Donnerstag, Juli 31, 2008

Don Ralfos Ignited Labyrinth: Blogstöckchen - Gottes Liebe empfangen

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Don Ralfos Ignited Labyrinth: Blogstöckchen - Gottes Liebe empfangen

So.. da ist mir doch glatt ein Stöckchen genau vor die Füße geschmissen worden.


Und so sieht das Stöckchen aus:

  • Wie hast Du Gottes Liebe erfahren und empfangen?

  • Was sind für Dich Hindernisse und Schwierigkeiten im Empfangen dieser Liebe?

  • Was würdest Du anderen raten, die Gottes Liebe erfahren wollen?


Gottes Liebe erfahren/empfangen:

Da muss ich nicht lange nachdenken. Gottes Liebe habe ich dort erfahren, wo ich hingefallen bin. Immer da, wo's schwierig wurde, und ich mich an Gott gewand habe, ich eingesehen habe, welchen Müll ich fabriziere und umgekehrt bin, habe ich Gottes Gnade und Liebe gespürt. Aber genauso, wenn ich mit ihm rede und ihm erzähle, wie es mir geht und was ich blöd finde und wo ich traurig bin oder verzweifelt. Manchmal habe ich Gottes Liebe in anderen Menschen gesehen. So, wie sie mit mir umgegangen sind, war das für mich wie ein Spiegel auf Jesus. Einmal hat sich ein Chef für meine Scheiße eingesetzt. Er selbst war kein Christ und ich habe keinen Ausweg gesehen, sondern nur einen Haufen Scherben. Aber der Chef hat so reagiert, wie ich es nur von Jesus her kannte: Er hat sich für mich eingesetzt und die Schuld auf sich genommen. Das war für mich das plastischste Beispiel um eine Vorstellung von dem zu bekommen, was Jesus damals tat. Ich hätte die Schuld niemals bezahlen können.

Auch ist es so, wenn ich in der Bibel lese. Ich lese Berichte und Passagen und bekomme Mut. Mut aus mir heraus zu gehen, Schritte zu machen.


Hindernisse:

Oft stehe ich mir selbst im Weg. Ich laufe weg, mache Sachen, die ich eigentlich gar nicht will und verurteile mich anschließend selbst, anstatt aufzustehen und neu anzufangen. Oder ich verbringe immer weniger Zeit mit Papa und pflege die Beziehung nicht. Ich erzähle ihm nicht, wie's mir geht und was mich bewegt. Ich höre nicht auf ihn.

Mein Rat:

Probiert's aus! Sucht ihn. Fragt nach ihm. Stellt ihn auf die Probe. Wenn du Gottes Liebe und Gnade wirklich erleben willst, gibt's nur eines: sich auf ihn einlassen und mal richitg ernsthaft die Frage stellen: gibt's dich wirklich? Auch außerhalb von Religion und Kirchenmauern? Richtig echt?


Weitergabe...

Dieses (Borg-)Stöckchen schmeiße ich nun weiter an:

Sabina, Jocky und Juppi

*zissssssssssssch*

Dienstag, Juli 29, 2008

Jetzt ist es soweit...

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Ich will auf's Stock. Egal, ob ich da nun etwas machen soll oder nicht.

Ich suche noch eine Mitfahrgelegenheit nach Gotha am Samstag.

Wer nimmt mich mit?

Montag, Juli 28, 2008

Wieder ein Wochenende vorüber...

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Wieder eine Woche vorbei und ein Wochenende ging zuende. Ich bin gespannt, was diese Woche bringt. Ob sie so turbolent wird, wie die letzte?

Es war irgendwie ein auf und ab. Es gab Tage, da habe ich viel Stille Zeit gemacht. An anderen wenig. Da hat es mir total gefehlt - aber erst am Tagesende, weil ich so tierisch geschlaucht war, und erst dann gemerkt hab, wie stressig alles wurde, als ich zur Ruhe kam. Am Samstag bin ich früh aufgestanden und habe mitgeholfen den Freaks-Keller leer zu räumen. Anschließend wollte ich eigentlich heim - aber ich hatte keine Zeit mehr dazu. Ich habe mich umentschlossen und bin direkt erstmal zu MC Donalds, was frühstücken und dann zum reiten gefahren. Das war schon ziemlich stressig, weil ich mich nicht mal richtig umziehen konnte. Ich wollt' auch Duschen, aber das hat vorn und hinten nicht hingehauen. Also vom MC Doof weiter, direkt zum reiten. Es war eh schon knapp.

Das reiten war recht chillig. Aber auch irgendwie anstrengend. Musste wieder lernen, mich durchzusetzen. ich frage mich, ob/wie man jemandem (bzw. in dem Fall einem Pferd) klar machen kann, was man will und es das zu tun hat, was man sagt, ohne rum zu schreien. In meinem Fall hat das nicht so gut funktioniert. Ich habe eines festgestellt: Erst habe ich ihm durch die richtige Technik versucht ihm klar zu machen, das er traben soll. Als er dann nicht das tat, was ich wollte, habe ich es durch ein nicht allzu kräftiges "hop" versucht ihm mitzuteilen. Erst als ich dieses "hop" in einem energischen, fast zornigem Ton sagte, hat er gemacht was ich wollte. Allerdings war mir ziemlich unangenehm. Man muss doch einen anderen Weg geben, jemandem klar zu machen, dass er nun das zu tun hat, was man sagt, ohne den halben Wald zusammen zu schreien. Wenn ich so mit Kindern umgehen würde, würden sie vielleicht im ersten Augenblick respekt bekommen - aber der ginge dann irgendwann sehr schnell verloren. Genauso stell ich mir das beim Pferd vor. Wenn er mich akzeptiert, dann langt (hoffentlich) auch einfach nur die richtige Technik, ohne das ich auch nur ein Wort sagen muss. Hat jemand konstruktive Vorschläge?

Nach dem reiten habe musste ich ziemlich schnell zur Bahn. 15 Min. hatte ich Zeit zur S-bahn zu laufen. Da reichte kein Schnellschritt - da musste ich joggen. Das war in der Hitze ganz schön anstrengend und ich kam gerade in der letzten Minute an. Ich konnte mir gerade noch ein Ticket kaufen, stempeln und in die Bahn springen. Der Fahrer hatte noch so lang auf mich gewartet. Als ich gerade auf dem Bahnsteig ankam und in die Bahn springen wollte kam vom Fahrer die Ansage "zusteigen" - in dem Ton in Richtung: "Mach hinne... wir sind schon ne Minute zu spät".

Danke an den Fahrer für's warten :)

Ich war völlig alle. Ich dacht mir echt nur: kacke: du hast dir nix zu trinken gekauft. Erst am Hbf konnte ich schnell in den Edeka springen und was zu trinken kaufen. War ganz dringend notwendig...

So fertig wie ich war, habe ich angefangen mir dann Gedanken zu machen. Freakstock. Ich war so im halbschlaf. Mir kamen die Gedanken/ der Eindruck das es etwas wichtiges gibt, was auf dem Freakstock gesagt werden sollte. Ich schrieb mir die Gedanken auf - in Form einer SMS auf mein Handy. Allderings reichte mein Platz im Handy nicht aus diese SMS zu speichern. Nachdem das meiste zuhause aber noch da war, was ich so sah, habe ich es in eine Mail verpackt und an Jocky geschickt. Ich bin gespannt, was daraus wird. Jocky hat dieses weiter geschickt. Mit der Reaktion die kam, habe ich schon gerechnet. Sie war nun nicht positiv und etwas Angstbehaftet. Aber das macht nix. Ich denke mir, dass wenn Gott sowas möchte, wie ich dort gesehen habe, dann wird er es bestätigen. Daher sage ich auch nicht, was das für ein Eindruck war.

Wer es auf dem Herzen hat, kann gern dafür und generell für das Freakstock beten. Es hat Gebet sehr dringenst nötig!!

Anschließend hab ich so gut wie nichts mehr gemacht. Geduscht, und an'n PC gehauen. geschlafne oder irgendwie so. Genau weiß ich das nicht mehr.

Sonntag früh bin ich so um halb 10 rum aufgestanden und habe erstmal ne Runde gejoggt. Witzigerweise sieht man beim Joggen oft die gleichen Leute. Ich finde das echt interessant. Ich mach das nun schon ein paar Wochen - mit Unterbrechung - am Sonntag im Park joggen. Es ist cool. Ich kann da Zeit mit Gott verbingen und ihm danken und mit ihm reden und auch was für meine Kondition tun. Wobei 1x Sonntags joggen... naja.. soviel mit Kondition ist da nicht... aber das ist auch nicht so wild. Hauptsache raus und bewegen.

Allerdings war ich anschließend schon wieder so fertig/müde, dass ich nur geduscht und mich wieder mehr oder weniger wieder ins Bett gelegt habe. So hätte ich beinah den GoDi im englischen Garten verpasst. Danke Bridget, dass du angerufen hast :) Sonst hätt' ich den GoDi glatt veprennt... Ich hatte eigentlich auch gar keine Lust, weil ich einfach so sau müde und schlapp war. Allerdings hat dann noch Chris angerufen und gefragt wo das nun genau ist. ich hab dann mit ihm ausgemacht, das wir uns an der Münchner Freiheit treffen. Ich dachte: Beweg dich mal, dann wirst wieder wach. Und wenn nicht, nimm ne Decke mit und penn im Park :) Letzeres hab ich auch fast gemacht. Ich hab mich auf mein Handtuch gelegt und bin da fast eingeschlafen. Nur eines hielt mich wach: Da waren neue Leute da. Eine Stimme hinter mir sagte zu jemand anders: "Hallo. Ich bin Maria und komme aus Düsseldorf". Ich konnte zwar keine Augen richtig aufmachen, aber ich hab mich versucht mit ihr dann zu unterhalten. Ich fand das richtig, cool. Ich war ja letzte Woche auch zuhause gewesen und wollte die Freaks dort besuchen. Nun kamen die Freaks also zu uns :D Fühlte mich schon wieder fast, wie zuahause. Sie hatte mit ihrem Mann zusammen irgendwen besucht. Ich kannte sie mal wieder nicht - aber andere von den Frekas scheinen diejenigen zu kennen. Ein Grund mehr auf's Stock zu gehen - dort lernt man Leute kennen. Hoffentlich.

Die beiden waren mir direkt sympatisch. Nach dem GoDi haben sie Uno ausgepackt und wir haben ne Runde gezockt. War echt cool :D

Den GoDi an sich fand ich ganz cool. Er war mit Spontan-Lobpreis gefüllt und ein paar Leute haben erzählt, was sie so im letzten halben Jahr mit Gott erlebt haben. Eigentlich dachte ich mir, das ich auch was erzählen sollte - weil wie man an diesem Blog hier unschwer erkennen kann, mache ich mit gott doch ne ganze Menge durch. Aber ich habe es gelassen. Darauf muss ich vorbereitet sein, damit ich mich kurz fasen und das auf den Punkt bringen kann, was ich sagen möchte. So aus dem Stegreif über ein halbes Jahr zu erzählen, ist ein wenig viel.

Außerdem lesen ja auch viele meinen Blog und da steht eh schon viel drin - mehr als ich in in 10 Sätzen zusammenfassen könnte.

Die Zusammenassung wär wahrscheinlich: lest meinen Blog ^^
Aber das wäre zu einfach. Außerdem steht hier auch nicht alles - und je nachdem, was ich eigentlich sagen möchte, gibt es auch andere Sachen, die man so erlebt hat, die hier nicht so stehen.

Anschließend war ich mit Jocky noch beim China-All-You-can-fress-Express und im Botanischen Garten. Es war ein anstrengendes, aber ich denke gutes Gespräch. Ich bin gespannt, was Gott so demnächst weiter tut.

Montag, Juli 21, 2008

Sorgen...

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Sorgen machen...

ich glaub das kennt jeder. Sich Sorgen machen um dies und das. In der Bibel steht was in der Richtung von "Macht euch keine Sorgen - Gott sorgt, wenn man auf ihn hört" (Bergpredigt, Mt. 5). Das ist auch richtig so - ich habe es schon erfahren. In den skurilsten Situationen und ich kann Gott darüber nur loben und preisen. Trotzdem ist es immer schwierig, wenn man in Situationen kommt, die man nicht übersehen kann, oder wo man Geduld aufbringen muss und nicht weiß, wie das funktionieren soll.

Was mir bisher geholfen hat...

...war, mich daran zu erinnern, was Gott in meinem Leben schon getan hat. Die Sorgen sind dann zwar nicht weg, aber ich weiß, das Gott einen Weg hat. Und ich kann veruschen die Geduld weiter aufzubringen. Auch wenn sie mich manchmal - so wie jetzt - an den Rand der Verzweiflung bringen. Das coole an Gott ist, dass er einen dabei nicht übersieht und das kennt. Für mich hat er da oft ein paar Sprüche parat. Manchmal bin ich nicht schlauer, wie vorher - ich stehe in der gleichen Situation, es ist kein Punkt klarer geworden, wie's weiter geht. Nur eines hat Gott klar gemacht: "Ich bin da. Geh."

OK. Nun mal konkreter. Wie ich schon geschrieben habe, habe ich da so einen Auftrag bekommen. Wie der genau aussieht, weiß ich immer noch nicht. Es ging in die Richtung: "Ich sende dich aus." und es ging in die Richtung: "großer Auftrag".

Gestern gab's 3 Bibelstellen zu dem Thema. Die erste war der Hammer. Und ich dachte mir: Holla die Waldfee. Musst du mir grad jetzt ein drüberbügeln? Ich hab doch blos gefragt, wohin ich geh'n soll. Es war folgender Spruch, der als Wochenspruch in meinem kleinen Heftchen stand, das da heißt "Termine mit Gott".

"Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern". Lukas 12,48

Ich bin nicht so einer, der solche Sprüche liest und dann sagt "aha". Ich lese meistens dann auch den Kontext dazu. Ich mag es nicht, wenn Sprüche einfach so aus dem Kontext gerissen werden.

Es geht im kontext darum, das wir Christen bereit sein sollen. Nicht nur bereit sein sollen, sondern Gott will, wenn er kommt, uns bei der Arbeit sehen. Das ist wie beim Chef in der Arbeit.

Für mich war das irgendwie Glasklar: Wenn Gott mir einen Auftrag gibt, soll ich hinne machen, diesen auch auszuführen. Wer viel bekommt, muss auch viel geben.

Das nächste, was ich las, war:

Psalm 119, 25 - 32.

Irgendwie dacht ich, als ich das las: Mann, dass ist das Gebet, was ich seit Monaten bete (nicht in dem Wortlaut, aber sinngemäß, und ohne zu wissen, dass es schonmal jemanden gab, der genau das gebetet hat).

Vor allem, weil ich gemerkt habe, wie wichtig es mir gworden ist, Gottes Weg zu gehen und nicht meinen. Ich bin mit meinem Weg irgendwie immer auf die Schnauze gefallen und hab da einfach kein' Bock mehr drauf. Scheiße stinkt. Der Auszug aus dem Psalm hat mir eines verdeutlicht: das Gebet ist nicht umsonst und Gott übersieht dich auch nicht.

"Ich klagte dir mein Leid; du hast geholfen."

Ich wünsche mir viel und trage viel mit mir herum. Aber wenn ich zurück sehe, kann ich nur sagen: Gott hat geholfen. Er ist mit mir Lektionen durchgegangen und hat etwas neu in mir geschaffen, von dem ich dachte, das ich das nie mehr kriegen könnte. Ich lerne langsam wieder, richtig zu lieben. Ich rede hier bewusst nicht von verliebt sein, sondern von einer Liebe, die sich im Charakter wiederspiegelt. (Anmerkung am Rande: Liebe ist nicht gleichzusetzen mit Dummheit)

Ok, ich führe das jetzt nicht weiter aus, weil in dem Stück Psalm habe ich mir bei jedem Vers gedacht: genau das betest du seit Monaten. Nur eines noch: Vers 32 ist mir irgendwie am wichtigsten: "Den Weg, den du mir vorschreibst, gehe ich, du hast mein Herz dazu bereitgemacht."

Warum? Weil ich weiß, das sein Weg gut ist. Das setzt eine ganze Ecke Vertrauen voraus.
Auch wenn sich das tierrisch komisch anhört und so.

Es ist nicht so, dass mir der Vers leicht fällt zu sagen - oder wie ich es in meinen Worten sage: "Meinen Willen deinem Weg unterstellen". Es fällt mir grotten schwer. Oft denke ich: ich zerreiße, weil ich viel Geduld brauche - die ich selber nicht habe. Ich mache mir Sorgen.
Ich frage mich: Was ist nun mit dem Auftrag? Wohin führt ich der Auftrag? Was ist das überhaupt für ein Auftrag? Bekomme ich eine Frau,die mich unterstützt und mal ab und zu mit so nem kalten Wassereimer kommt, sollte ich mal wieder zu sehr an mich denken??

All das macht mir Sorgen, obwohl ich ganz genau weiß, das ich mir darum keine Sorgen machen muss. Was hilft mir? Mich mit aller Kraft auf Jesus schmeißen, auch wenn es vielleicht nicht so läuft, wie ich mir das wünsche oder vorstelle. Denn eines weiß ich ganz genau: Bei Jesus gibt es eines: und das ist FREEEIIHEEEEIIIIIT! (Ich liebe Braveheart ;) )

Das 3., was ich las, war: 1.Könige 18, 1 + 2. (Anm. d. Red.: Danke Jocky :) )

Auch hier wieder der Kontext:

Elia erzählt dem König, dass es die nächsten Jahre weder regnen wird, noch das Tau fällt. Selbst für die Wirtschaft heute, wäre das ein supergau. Der König ist ein bisschen sehr stinkig auf Elia und quasi nicht gut auf ihn zu sprechen. Nachdem es nun mehr als 2 Jahre nicht geregnet hat, sagt Gott zu Elia: So, nun darfst du zum König gehen und ihm sagen, das wieder Regen kommt. Na Klasse. Der wird sich bestimmt mega freuen ihn wieder zu seh'n. Seine Frau hat gerade den Rest der Propheten im Land umgebracht. Gute Aussichten.

Was mir dabei klar geworden ist: Sei gehorsam, auch wenn es Skuril aussieht. Hab keine Angst. Gott ist bei dir. Der Monatsspruch ist: "Von allein Seiten umgibst du mich und hälst deine Hand über mir."

Also in Kombination fand' ich die 3 Sachen echt beeindruckend. Und es hat mir einen Schuss vor den Bug gegeben. Ich weiß immer noch nicht, was Gott vor hat und wohin ich nun soll, was ich tun soll und wie das alles wird - aber Gott sagt: Gehe, und ich geh mit. Vertrau mir.

Ich muss echt sagen: Es ist ganz schön - und - hart.

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Edit: aus Jeremia wurde Elia und 1. Könige eingefügt.

Geburtstagsfeier

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Am WE war ich auf einem Kurztripp in Düsseldorf auf dem Geburtstag von meiner Schwester. Leider war es etwas stressig - aber trotzdem toll. Freitag bin ich früher von der Arbeit gegangen. Ich war tot müde. Ich hab daraufhin erstmal 2 Stunden geschlafen. Anschließend schnell ein paar Sachen einpacken und los zum Flughafen. bei meinen Eltern habe ich mich noch lange unterhalten und dann ab ins Bett. Samstag Morgen bin ich zu meiner Oma gefahren und zum einkaufen. Danach war Geburtstag. Es war bei uns schon den ganzen Tag regnerisch und ich fragte mich, ob sie wirklich draußen grillen wollten... Aber meine Schwester ist da hart im nehmen :) Auch schien bei ihnen wohl die ganze Zeit die Sonne... bis kurz bevor ich kam... da gab's n riesen Regenguss und alles war nass :) Macht nix. Es hat dann immer wieder geschauert und wir haben halt zwischen den Schauern Kaffe und Kuchen gegessen und als wir den Grill angeschmissen haben, kam auch kein Schauer mehr und es war total toll :D

Sonntag bin ich, nach'm Mittagessen zu meiner anderen Schwester gefahren und hab da noch ein paar Leute besucht. Das war auch ziemlich cool. Abends dann wieder in'n Flieger und ab in Richtung nach Hause... Der Flieger hatte ein wenig Verspätung und cih war erst so gegen 11 daheim. Dann schnell Koffer auspacken und ins Bett... 5:30 klingelt der Wecker wieder...

Donnerstag, Juli 17, 2008

Mittwoch, Juli 16, 2008

Frühgebet

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Heute war das 2. Mal, das ich mich mit Chris getroffen habe. Morgens, 6:30 Uhr, München Hbf, 1. Stock, Bürger King. Letzte Woche schon mal. Allerdings wär's eigentlich das 3. Mal - nur ich hab's letzte Mal vergessen...

Auf jeden Fall find ich das recht cool. Es ist aufmunternd und befreiend. Wir reden so, wie es uns geht und beten für einander. Für einen Tagesanfang ist das echt super! So kann man ganz anders in den Tag starten und zu zweit kann man gut Sachen bei Gott abladen, die einen so grad belasten. Das ist super toll :)

Montag, Juli 14, 2008

und weiter geht's...

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Momentan habe ich das Gefühl, das Prüfungsphase ist. Was habe ich bisher gelernt? Ich weiß grad nicht wo hinten und vorne ist und gestern und heute habe ich soviel um die Ohren, das ich Papa richtig vermisse. Einfach mal zur Ruhe kommen. Ich werde auf Probleme angsprochen, und reagiere fast gereizt darauf. Ich kann einfach nicht locker lassen.

Also: Schluss jetzt.

Bisher hat mir geholfen, alls in Papa's Hände zu legen und mich auf ihn zu verlassen. Siehe letzte Posts. Also will ich das jetzt nochmal machen. Nicht das die Probleme nicht da sind, sondern darauf vertrauen, das Gott einen Weg hat. Ich seh die Probleme vielleicht viel zu groß. Aber: Papa ist größer. Punkt. Das hat er schon bewiesen.

Weiter geht's.

Sonntag, Juli 13, 2008

die Geschichte mit der Matraze...

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Da ich keine Matraze für mein Hochbett habe und ich momentan auf der Couch schlafe musste ich mir mal wieder eine kaufen. Ich hab mich da ewig vor gedrückt - die Dinger sind ja nicht grad billig... 300 EUR, 400 EUR, 500 EUR... so die Kante...

Aber jetzt kam mein Bruder und ich brauchte ganz dringend eine. Samstag Abend, 19 Uhr...

Ich dachte: OK, gehen wir zu Matrazen Concord und schauen, was sie im Angebot haben - vielleicht gibt's ja auch welche für 100 EUR oder so.

Chris war auch noch mit dabei - ich brauchte ja auch jemand, der mit trägt...

Als wir ankamen stellten wir fest: zu. 18:30 werden bei denen die Bürgersteige hochgeklappt...

Ich überlege und überlege. Dann kam mir nur eines in den Sinn: Kaufhof.
Kaufhof. Teuer. Aber er hat um die Uhrzeit garantiert auf. Und ich brauchte eine dringend.

Chris meinte: "ins OEZ?" - Ich wollte eigentlich zum Marienplatz...
Aber wir sind dann doch ins OEZ. Ich dachte.. hm.. der Kaufhof dort ist viel kleiner, als normal. Ob die welche haben... und tatsächlich hatten sie welche. Ich habe eine Verkäuferin gefragt. Sie strahlte und rief zum Kollegen mit so ner fröhlichen Stimme: "Matratzen"... ich und Chris schauten uns an... OK... wir sind dem Hern dann hinterher. Er hatte tatsächlich 6 Matrazen zu verkaufen. Ich schaute auf die Preise.... von 400 EUR auf 300 EUR herunter gesetzt... der rest: 400 EUR, 300 EUR, 400 EUR... etc. ich dacht: shit. Aua. Der Verkäufer zeigte uns dann eine. die war Butterweich. Ich meinte dann, nach einigem hin und her... ne.. das ist nicht ganz meine Preisklasse... Zu meiner Verwunderung meinte er: ah ich verstehe. Sie benötigen JETZT eine Matraze, möglichst günstig. Ich: Ja, genau. Er meinte: sehen Sie die Matraze ganz oben? Ich ja... Aber das ist leider immer noch nicht ganz meine Preisklasse... (400 EUR). Er meinte: Das da oben ist ein Vorführmodell. Es ist ein wenig staubig, und deshalb kann ich sie Ihnen für 100 EUR verkaufen. WAS???!! 100 EUR??! Wuff... OK... Kann ich sie mal testen? Dann hat er sie herunter gefahren. Die war nicht zu weich und nicht zu hart. Hat sogar so komische Zonen. Toll :) "Ist gekauft", sagte ich. An der Kasse: Haben Sie eine Paybackkarte? Ich: "joar". Dann bekommen Sie nochmal 10 EUR Rabatt. WAS?! :) *g* Ok... Ich hab die Matraze für 90 EUR gekauft. Einfach nur krass. Echt danke Papa!!! :) Hey das war echt super toll :D HIhi *megafreu*

Mittwoch, Juli 09, 2008

meine Definition von: Glaube.

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Was ich glaube (im Sinne von Glaube = mehr als Wissen):

Ich glaube an Gott, meinen Vater (von mir liebevoll Papa genannt). Dabei glaube ich, das Gott mehr ist, als ich mir vorstellen kann und beschreiben kann. Ich glaube, das Gott übernatürlich ist und wirkt. Ich glaube, das er mich geschaffen hat und einen Plan mit mir hat.

Allein dadurch, das ich Gott "Vater" nennen kann, ist klar, das ich an einen Gott glaube, dem die Menschen wichtig sind - und die Beziehung mit ihnen. Ich glaube, das Gott mehr Überblick hat, als die gesamte Menschheit, die jemals auf diesem Planeten war, zusammen. Ich glaube, das Gott Perfektionist ist. Wie auch immer er etwas schafft, er macht es perfekt. Da ich glaube, das er das perfekte in sich selbst ist, kann ich selbst, als unperfektionist in Person ihm so nicht gegenübertreten. Warum bin ich unperfekt, wenn Gott alles, was er schafft, perfekt ist? Weil er mir einen Willen gegeben hat und nicht immer das tue, was der Schöpfer will. Den perfekten Weg zu beschreiten ist für mich Menschen unmöglich. Weil die Beziehung zu Gott auf der Erde niemals so gut sein kann, dass ich ihm blind vertrauen kann. Ich lauf immer wieder davon. Ich habe oftmals Angst vor Gottes Wegen - sie sind mir zu perfekt.

Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, das Gott übernatürlich ist - und sich nicht von meinen Gedanken und Vorstellungen einschränken lässt. Daher glaube ich das auch so, wie ich es unten geschrieben habe. Ich glaube, das Gott mit mir redet - und mehr. (nicht vergessen: Glaube = mehr als Wissen).

Gottes Weg ist mir nicht klar. Ich weiß nicht, wohin und warum. Er will aber nur, das ich ihm vertraue. Er hilft mir, indem er mich liebt. Wenn ich das erkenne, hab ich ne Chance. UNd das ist das geniale :) Sein ganzes Buch ist ein einziger Liebesbrief.

Montag, Juli 07, 2008

Wochenende, Zeit mit Gott, fasten

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Dieses WE war so voll und so cool, dass ich gar nicht alles erzählen kann.

Vielleicht mal Stichpunkte:

- Grillen in der Isar - wir wurden als "Wasserläufer" bezeichnet

- gute, klärende Gespräche

- Auftrag von Gott persönlich bekommen

Fazit: Hammerhart.


Nachdem ich am Samstag den Tag mit einem Freund aus meiner Heimat verbracht habe, entschlossen wir uns mit Bri und Charly zur Isar zu fahren, um zu grillen.

Der Tag an sich mit meinem Freund, war an sich schon ziemlich cool. Ich hab mit ihm eine Touri-Aktion gestartet. Also typische Plätze und Straßen abgeklappert. Marienplatz, Leopoldstr., BMW-Welt. Das war lange nicht alles von München, aber viel von München an einem Vormittag zu sehen, kann eh nicht das Ziel sein. Sonst macht man's wie die Japaner: man holt die Kamera raus, knipst soviel man kann - ohne sich lange aufzuhalten - und schaut sich zuhause dann die Fotos an.

Zum grillen sind wir dann, wie schon erwähnt, an die Isar gefahren. Schnell eingekauft, alle 7 Sachen mitgenommen, und los. Allerdings war es, als wir dort waren, schon relativ voll. Aber eine kleine Insel mit etwa 20 - 30 qm war noch unbewohnt. Also: Ab durch'n Fluss mit Sack und Pack (es gibt dort ja keine Brücke, um auf diese Sand(eher Stein)bank zu kommen).

Nadja kam ein wenig später hinzu um mit mir zu reden. Also hab ich die 3 dann allein gelassen um zu reden und zu beten. Das war mal dringend nötig, um einfach mal Ruhe zu bekommen. Um Unklarheiten zu beseitigen. Das Gespräch war echt gut und ich konnte Gott alles in die Hand geben und es stellte sich dann später auch heraus, dass Gott mehr mit mir vor hat, als ich das in meinen Vorstellungen erahnen kann. Es war echt dran, zu reden - obwohl ich immer dachte: Gott soll Klarheit schaffen - aber primär nicht durch mich. Nicht weil ich mich vor einem solchen Gespräch drücke, sondern weil ich dachte: Gott kann ihr mehr zeigen, als meine subjektive Meinung. Er ist objektiv - und nicht beeinflusst. Aber ich konnte ihr zeigen, was ich über die Freundschaft denke und wie ich handle und warum ich handle, wie ich handle. Und worum es mir geht. Ich möchte das jetzt nicht weiter erläutern - die, die Fragen haben, können mich gern fragen. Nur eines: Es geht mir primär um die Beziehung zu Jesus und nicht um eine zwischenmenschliche. Es geht mir darum, Gottes Weg über meinen Willen zu stellen.

Und genau das reizt Gott nun aus und stellt das Vertrauen, das ich in ihn habe auf die Probe.

Am Sonntag ging es im Gottes dienst um Mosambik - einen Südafrikanischen Staat, der an Simbabwe grenzt und durch diesen Staat und die dortigen Unruhen durch die Wahl stark beeinflusst ist. Kurzum: Es ging um Mission.

Ich hole nun ein wenig weiter aus:

Als ich bei den Freaks eingesegnet wurde, hatte Susi, eine der derzeitigen Leiter der Freaks München, bei diesem Einsegnungsgespräch einen Eindruck, dass Gott einen großen Auftrag für mich hat. Ich habe es damals schon so verstanden, dass "groß" dort wörtlich zu nehmen ist - also vom Umfang und der Aufgabe her. Näher wurde es nicht definiert oder beschrieben.

Gestern beim GoDi hat Gott ein weiteres Detail von diesem "großen Plan" verraten, und mir eines deutlich gemacht: Dieser "große Plan" ist nicht in Deutschland auszuführen. Er sagte, dass er mich aussendet.

Das ist für mich der absolute Schlag vor den Bug - ich habe mir mein Leben eigentlich etwas anders vorgestellt. Ich habe zwar in meinem Leben durch die Bibelschulferien, die ich in meiner Kindheit oft besuchte viel über Mission gehört - auch wie wichtig das ist und so weiter. Aber ich hatte da nie Bock drauf. Den habe ich heute noch nicht.

Es kommt noch härter: Jesus sagte mir, das die Zeit knapp ist und ich innerhalb des nächsten Jahres einen Missionseinsatz machen soll. Allerdings weiß ich nicht mal wo. Auch nicht, woher die Kohle dafür kommen soll, oder gar der Urlaub. Aber Gott machte klar: Er meint es absolut ernst. Er will mich gebrauchen. Holla: Die Waldfee. Willkommen im Land der zusammenbrechenden Mobilfunknetze.

Was der Auftrag nun genau bedeutet und wohin mich mein Weg führt: Ich weiß es nicht. Was er mich kostet: Ich weiß es nicht. Aber Gott sagt: Nachfolge kostet alles. Sogar das Leben. Wer es erhalten will, wird es verlieren. Wer es verliert, erhält es. Aber er sagt auch: Er ist denen treu, die ihm folgen. Und er liebt sie und beschenkt sie und segnet sie. Er schützt sie.

Gestern Abend habe ich erst ein wenig stille Zeit gemacht. Es war dran: Psalm 139. Einigen Lesern wird sicher klar sein, welche Bedeutung dieser Psalm für mich hat.

Ich werde nun erstmal 40 Tage fasten. Ich will bei so einem krassen Auftrag eine Bestätigung. Ich suche die Nähe zu Gott, mehr, als ich sie vorher gesucht habe. Denn ich weiß: Sein Weg ist gut! Er wird mich versorgen, mit dem was ich brauche. Und er wird mich führen.

Samstag, Juli 05, 2008

Groß ist der Herr!

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Gestern war ich ziemlich ausgepowert und schlapp. Ich habe erst wenig Zeit mit Gott verbracht - wo sich manche jetzt fragen: na und?! Naja... bei mir ist das irgendwie wie verdursten. Ich hab schon morgens gemerkt, das ich ihn an diesem Tag einfach brauch um den Tag zu überstehen. Dann musste ich auch entscheidungen fällen, wo ich gar nicht dazu in der Lage war. Alles ein wenig blöd. In der MIttagspause hab ihc dann, anstatt in die Kantine zu gehen, im Wald Zeit mit Gott verbracht. Ich wusste danach zwar auch keine Lösung, was ich nun bei den Entscheidungen machen sollte... aber: Ich konnte Gott danke sagen. Gleichzeitig hat's Mut gegeben, weiter zu machen. Und abzuwarten. Es wurde von Stunde zu Stunde unerträglicher. Erst am Abend kam mir ein Bild vom Schmetterling. Das besagt, das vielleicht etwas kaputt gehen muss oder sterben muss, aber es danach um so besser weiter geht. Dann wachsen einem nämlich Flügel. Ab dem Zeitpunikt hatte ich eines Hoffnung. Ich konnte mich wieder richtig freuen. Und ich konnte wieder los lassen und Freiheit haben. Ich hab mir nichts sehnlicher gewünscht, an dem Tag.

Mittwoch, Juli 02, 2008

Hunger.

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Gestern war Stammtisch. Anne. Matthias, Martin und ich waren da. Das war schon irgendwie fast wie Hauskreis - nur mit Bier. Wir sind in'n Hirschgarten gegangen. Da gibt es Ecken, die sind richtig toll. Gechillt - und trotzdem, punkig. Straßenlärm - und doch Ruhe. Einfach nur genial.

Irgendwie sind wir auf das Thema Gemeindeformen gekommen. Da jeder hat da so sein Ding erzählt. Das war sau interessant. Das Thema hat mir teilweise auch Angst gemacht; ich hab bei so namnchem die Hände überm Kopf zusammengeschlagen und dachte: uiuiuiui - aber ich hab da voll Hunger nach Gott bekommen, dass ich dann später mit Martin auf'm Spielplatz ne Runde gebetet hab. Ich musste einfach ein paar Sachen loswerden und brauchte einfach Gottes Nähe. Das war echt super cool. Kann ich nur jedem als Mittagessen empfehlen.

Wohl bekommt's :)

Dienstag, Juli 01, 2008

Gottes Reich. Meine Baustelle. - Heute: Dienen

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Vorwort:

Ein paar Gedanken zu dem was mich momentan beschäftigt. Vorsicht: Bibelzitate :)

Ich mache mir hier ein paar Gedanken um einige Texte, und Sachen, die mir grad durch den Kopf gehen. Für Christen: Meine Interpretation mag nicht vollkommen sein. Und für Nicht-Christen: Euch mag der Text ziemlich abgespaced vorkommen. Euch sei gesagt: Er ist nicht für euch geschrieben - auch wenn das jetzt bös klingt. Durchlesen dürft ihr ihn trotzdem :) Aber es ist sehr abstrakt.

Noch was für die, die sich auf den Schlips getreten fühlen sollten: Dieser Text wurde nicht geschrieben, um auf eine Situation zu antworten oder einer Person oder Gruppierung einen Schubs zu geben. Ich habe diesen Text angefangen, als ich am Sonntag in der Bibel gelesen habe. Der Text hat sich so entwickelt, aus der Sitation heraus, das ich mir über den gelesenen Text Gedanken gemacht habe und den Eindruck hatte, etwas dazu schreiben zu müssen. Ich wusste am Anfang selbst nicht, in welche Richtung sich der Text bewegen würde. Das hat sich erst beim schreiben herausgestellt.

Trachtet zuerst nach Gottes Reich. (Mt 6,33)

Oft geht es mir um mich. Was will ich? Wohin will ich? Ich mache mir Sorgen um das, was mich bewegt. Ich denke nach, ich ziehe und zerre.

Gott setzt andere Linien und hat einen anderen Fokus. Er hat Liebe anders definiert. Es ist kein "was kann ich bekommen" sondern ein "was kann ich geben?". Gott spricht, wenn er über Liebe redet, von "Hingabe". (z. B: 1. Ko 13 oder auch 2. Mo 19)

Ihr mögt jetzt sagen: "Im 2. Mose 19 geht es darum, dass sich das Volk am Berg Sinai aufstellen soll. Da steht nix von Liebe." Richtig. Das Wort Liebe kommt dort kein einziges Mal vor. Aber es geht nur darum. Gott hat die Israeliten quasi an der Hand geführt, wie ein kleines Kind (oder wie es dort steht "wie ein Adler seine Jungen"). Er ist mit ihnen durch die Scheiße gegangen - und sie haben sich beschwert. Sie haben sich um alles Sorgen gemacht, aber nicht darauf geschaut, was er tut. Sie haben vergessen, das er die Wüste geschaffen hat, durch die sie gegangen sind und dabei übersehen, das es sau wichtig war durch die Wüste zu gehen. Und trotzdem sagt er den krassen Satz: (Vers 5/6) "Wenn ihr mir nun treu bleibt und auf mich hört, sollt ihr mein ganz prsönliches Eigentum sein unter allen Völkern. Die ganze Erde gehört mir; aber ihr sollt ein Volk von Priestern sein, das mir ganz zur Verfügung steht und mir ungeteilt dient.

Für mich war "Hingabe" bisher immer gleichbedeutend mit "Aufgabe" (weiße Fahne schwenken). Wenn ich jemanden geliebt habe, habe ich mich aufgegeben - wenn man es nüchtern betrachtet. Ich habe mich nach derjenigen gerichtet und den Blick auf mich total verloren. Bis ich irgendwann total am Ende war. In Mt. 6, redet Gott von "Hingabe". Das heißt: Er setzt ein Ziel. Er setzt ein Ziel, für das es sich lohnt vollen Einsatz zu geben. Es ist nicht einfach ein "sich selbst aufgeben", sondern das streben nach einem Ziel. Zu sagen: Okay, ich hab ein Ziel und darauf steuer ich jetzt drauf los und geb Feuer in'n Ofen. Das Ziel heißt: "Gottes Reich bauen". Auf einmal geht es nicht mehr darum, was ich denn alles tun kann, sondern es geht darum, wie Gottes Reich gebaut werden kann. Da bin ich nicht mehr auf mich allein gestellt. So denke ich mir das auch in menschlichen Beziehungen. Wenn ich ein Ziel habe, das ich anstrebe, ist es sau viel leichter zu lieben - es gibt etwas, was mich verbindet - ohne mich aufgeben zu müssen. Ich lebe nicht mehr, wegen einer anderen Person allein. Ansonsten stellt man sich ziemlich schnell die Frage: Was kann der andere mir geben?

Mein Ziel ist Gottes Reich zu bauen. Dadurch lebt meine Beziehung zu Gott - aber auch alle anderen Beziehungen leben dadurch. Mein Traum ist eine Partnerin, mit der ich zusammen etwas erreichen kann in der Hinsicht. Egal, wie das auch konkret aussieht. Ich denke mir, dass das auch ein Ziel für andere Situationen ist.

Bleibt die Frage: Wie sieht das aus, Gottes Reich bauen?

Wenn jemand sich (z. B. in einer Gemeinde) fragt, wo hier Gottes Reich gebaut wird, sollte er sich fragen, wo einem Gutes getan wird, bevor er fragt, wo einem schlechtes getan wird. Jeder hat so seine Vorstellungen davon, Gottes Reich zu bauen. Gott hat uns hierzu mit unterschiedlichen Gaben ausgestattet. Dem einen liegt es, etwas zu organisieren. Dem anderen zu beten. Dem nächsten zu predigen. Aber keiner kann alles auf einmal. Auch hat jeder nicht nur einen Hammer bekommen, um Nägel einzuschlagen. Sondern auch ne Picke oder eine Heckenschere. Der, der immer organisiert, muss das nicht immer tun. Der, der immer im Vorgebet ist, muss das nicht immer tun. Dass, das was für einen dran ist, soll er tun. Dabei gilt die Devise: Augen auf, im Straßenverkehr. Nur wenn wir einen Blick für den anderen haben, können wir das Ziel "Gottes Reich bauen" auch erreichen.

Egal, in welcher Beziehung.