Montag, Juli 07, 2008

Wochenende, Zeit mit Gott, fasten

Dieses WE war so voll und so cool, dass ich gar nicht alles erzählen kann.

Vielleicht mal Stichpunkte:

- Grillen in der Isar - wir wurden als "Wasserläufer" bezeichnet

- gute, klärende Gespräche

- Auftrag von Gott persönlich bekommen

Fazit: Hammerhart.


Nachdem ich am Samstag den Tag mit einem Freund aus meiner Heimat verbracht habe, entschlossen wir uns mit Bri und Charly zur Isar zu fahren, um zu grillen.

Der Tag an sich mit meinem Freund, war an sich schon ziemlich cool. Ich hab mit ihm eine Touri-Aktion gestartet. Also typische Plätze und Straßen abgeklappert. Marienplatz, Leopoldstr., BMW-Welt. Das war lange nicht alles von München, aber viel von München an einem Vormittag zu sehen, kann eh nicht das Ziel sein. Sonst macht man's wie die Japaner: man holt die Kamera raus, knipst soviel man kann - ohne sich lange aufzuhalten - und schaut sich zuhause dann die Fotos an.

Zum grillen sind wir dann, wie schon erwähnt, an die Isar gefahren. Schnell eingekauft, alle 7 Sachen mitgenommen, und los. Allerdings war es, als wir dort waren, schon relativ voll. Aber eine kleine Insel mit etwa 20 - 30 qm war noch unbewohnt. Also: Ab durch'n Fluss mit Sack und Pack (es gibt dort ja keine Brücke, um auf diese Sand(eher Stein)bank zu kommen).

Nadja kam ein wenig später hinzu um mit mir zu reden. Also hab ich die 3 dann allein gelassen um zu reden und zu beten. Das war mal dringend nötig, um einfach mal Ruhe zu bekommen. Um Unklarheiten zu beseitigen. Das Gespräch war echt gut und ich konnte Gott alles in die Hand geben und es stellte sich dann später auch heraus, dass Gott mehr mit mir vor hat, als ich das in meinen Vorstellungen erahnen kann. Es war echt dran, zu reden - obwohl ich immer dachte: Gott soll Klarheit schaffen - aber primär nicht durch mich. Nicht weil ich mich vor einem solchen Gespräch drücke, sondern weil ich dachte: Gott kann ihr mehr zeigen, als meine subjektive Meinung. Er ist objektiv - und nicht beeinflusst. Aber ich konnte ihr zeigen, was ich über die Freundschaft denke und wie ich handle und warum ich handle, wie ich handle. Und worum es mir geht. Ich möchte das jetzt nicht weiter erläutern - die, die Fragen haben, können mich gern fragen. Nur eines: Es geht mir primär um die Beziehung zu Jesus und nicht um eine zwischenmenschliche. Es geht mir darum, Gottes Weg über meinen Willen zu stellen.

Und genau das reizt Gott nun aus und stellt das Vertrauen, das ich in ihn habe auf die Probe.

Am Sonntag ging es im Gottes dienst um Mosambik - einen Südafrikanischen Staat, der an Simbabwe grenzt und durch diesen Staat und die dortigen Unruhen durch die Wahl stark beeinflusst ist. Kurzum: Es ging um Mission.

Ich hole nun ein wenig weiter aus:

Als ich bei den Freaks eingesegnet wurde, hatte Susi, eine der derzeitigen Leiter der Freaks München, bei diesem Einsegnungsgespräch einen Eindruck, dass Gott einen großen Auftrag für mich hat. Ich habe es damals schon so verstanden, dass "groß" dort wörtlich zu nehmen ist - also vom Umfang und der Aufgabe her. Näher wurde es nicht definiert oder beschrieben.

Gestern beim GoDi hat Gott ein weiteres Detail von diesem "großen Plan" verraten, und mir eines deutlich gemacht: Dieser "große Plan" ist nicht in Deutschland auszuführen. Er sagte, dass er mich aussendet.

Das ist für mich der absolute Schlag vor den Bug - ich habe mir mein Leben eigentlich etwas anders vorgestellt. Ich habe zwar in meinem Leben durch die Bibelschulferien, die ich in meiner Kindheit oft besuchte viel über Mission gehört - auch wie wichtig das ist und so weiter. Aber ich hatte da nie Bock drauf. Den habe ich heute noch nicht.

Es kommt noch härter: Jesus sagte mir, das die Zeit knapp ist und ich innerhalb des nächsten Jahres einen Missionseinsatz machen soll. Allerdings weiß ich nicht mal wo. Auch nicht, woher die Kohle dafür kommen soll, oder gar der Urlaub. Aber Gott machte klar: Er meint es absolut ernst. Er will mich gebrauchen. Holla: Die Waldfee. Willkommen im Land der zusammenbrechenden Mobilfunknetze.

Was der Auftrag nun genau bedeutet und wohin mich mein Weg führt: Ich weiß es nicht. Was er mich kostet: Ich weiß es nicht. Aber Gott sagt: Nachfolge kostet alles. Sogar das Leben. Wer es erhalten will, wird es verlieren. Wer es verliert, erhält es. Aber er sagt auch: Er ist denen treu, die ihm folgen. Und er liebt sie und beschenkt sie und segnet sie. Er schützt sie.

Gestern Abend habe ich erst ein wenig stille Zeit gemacht. Es war dran: Psalm 139. Einigen Lesern wird sicher klar sein, welche Bedeutung dieser Psalm für mich hat.

Ich werde nun erstmal 40 Tage fasten. Ich will bei so einem krassen Auftrag eine Bestätigung. Ich suche die Nähe zu Gott, mehr, als ich sie vorher gesucht habe. Denn ich weiß: Sein Weg ist gut! Er wird mich versorgen, mit dem was ich brauche. Und er wird mich führen.

3 Kommentare:

Jocky hat gesagt…

Willkommen im Reich der unbegrenzten Möglichkeiten...

Well Mr. Hunt. That's not mission difficult. That's mission impossible...

Wenn du einen Missionseinsatz suchst, ich hätte da ein paar Ideen. Wie wär's mit der Mongolei?

Anonym hat gesagt…

das glaubst du alles ?mal so eben ?
krass.

Bento hat gesagt…

yeah!
da geht ja echt was bei dir - freut mich zu lesen, wirklich sehr erfrischend!
SEgen!