Dienstag, Mai 26, 2009
spannend...
Es herrscht viel Chaos in mir und ich sehne mich nach Frieden. Ich kann grad nicht viel darüber schreiben, leider. Aber ich bin für Gebete echt dankbar.
Danke, liebe Brüder und Schwestern, die ihr für mich da seid!
Vor allem auch danke an meine leibliche Schwester!
Ich zähl' auf euch!
Dienstag, Mai 19, 2009
juchuuu! Es ist WOCHENENDE :)
Jippiiiiee :)
Montag, Mai 18, 2009
Gemeindefreizeit 2009 bei WDL
Kurzum: Es war hammergenial. Es hat mir wirklich sehr getaugt und ich habe so einiges erfahren und auch endlich mal Ruhe gehabt (was mir persönlich so das wichtigste war). Einfach mal Zeit mit Gott (Papa) abhängen und genießen. Leider kann ich davon selber nur wenig berichten, weil es einfach viele Situationen gab, die toll waren, die aber schwer für andere verständlich sind, weil sie eben nicht dabei waren und so damit wenig was anfangen können.
Trotzdem möchte ich ein paar Punkte hervorheben:
Die Predigten hat Kucki (Kristian) gehalten, der gerade eine Vineyard Gemeinde in Hamburg gegründet hat und selbst in der Gründer-Zelle der Jesus Freaks mit Martin Dreyer dabei war. Er hat mir aus dem Herzen gesprochen und das formuliert, was mir zwar auf dem Herzen liegt, aber schwer fällt, auszudrücken und mit Beispielen zu füllen.
Es ging um das Thema "Leben". Ich drücke es mal so aus: Es ging um "Religionsfreiheit". Nein, ich meine nicht das jeder seine Religion ausüben darf oder sonst was, sondern ich meine: Freiheit von religiösen Zwängen und "dem Christentum". Auch das ist wieder missverständlich. Aber lasst es mich erklären:
Leben. Wie lebe ich? Bin ich jemand, der seine Umwelt mit christlichen Werten und Floskeln bearbeitet oder jemand, indem Gott einfach lebt. Was heißt "in dem Gott einfach lebt?" Das heißt: nicht jemand, der mit der Bibel und Wörtern und Gesetzen um sich schlägt, sondern der durch das "anders sein" auffällt. Um dieses "anders sein" geht es. Wann ist man anders? Und wie meine ich "anders"? Mit anders meine ich: das jemand dadurch auffällt, indem er einfach mit voller Liebe und Überzeugung Gott nachjagt und voll Freude ist, über das, was Gott tut. Das fällt auf. Weil da sprudelt man selbst voller Liebe...
Naja... und darum ging es halt und genau das ist in der letzten Zeit halt auch mein Thema gewesen.
Es waren Predigten, die mich wieder aufgebaut haben und mich angesteckt haben, wirklich "Christ" zu sein - also Christ im Sinne von: Ich will einfach Jesus in der Mitte meines Lebens haben. Das soll man merken. Und nix anderes. Eben, weil mein Vater so unendlich liebevoll, aufmerksam und sensibel ist und mich besser kennt, als ich mich selber. Er ist so voller Gnade und freut sich jeden Tag neu über mich. Und das ist einfach Klasse :)
Samstag, Mai 02, 2009
Für meine Geschwister: Einheit
Seit dem ich, wegen der ProChrist-Veranstaltung, mehrere Gemeinden besucht habe, habe ich mehr und mehr ein Herz dafür bekommen, dass unter den Christen mehr Einheit sein muss. Dadurch habe ich auch einen Blick in meine Gemeinde und auf mich geworfen. Denn Einheit fängt bei mir an und weitet sich dann aus.
Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden. Es geht nicht darum, einer Meinung zu sein oder sich anzugleichen. Es geht eher darum, die Vorstellungs-Gebäude, die man selbst baut einzureißen und Jesus-ähnlicher zu denken und sich darauf zu konzentrieren.
Wir leben in Gemeinden. Die eine Gemeinde ist mehr distanziert und es braucht eine gewisse Zeit und Mühe, Gemeinschaft zu haben. Eine andere Gemeinde ist offen und eine Gemeinschaft entsteht schnell, aber sie hat keinen Bestand. Sie ist oberflächlich und kontrollierend. Das sind die Äußerlichkeiten. Die eine Gemeinde vertritt diese theologische Ausrichtung, eine andere jene.
Wie soll da nun Einheit herrschen? Es gibt mehr Streitpunkte, als Punkte, an denen man sich verbunden fühlt.
Eben hier möchte ich zum Andersdenken auffordern! Wenn man immer auf die Dinge schaut, an denen man aneckt und sich fragt, was der andere anders macht, kommt man nicht auf einen Punkt. Es wird Streit gesäht.
Wie kann man nun anders denken?
Ich habe ja schon gesagt, dass Einheit bei mir anfängt. Wenn ich in mir zerstritten bin, welchen Weg ich einschlage und wie ich lebe, hat das Auswirkungen nach Außen. Da stellt sich die Frage: Wie lebe ich?
Diese Frage muss sich jeder persönlich beantworten. Bei mir ist es gerade der Prozess, Vorbehalte gegenüber anderen stehen und los zu lassen und neues wachsen zu lassen. Mein Herz brennt dafür, dass ich mich in der Gemeinschaft von Christen zuhause fühle, egal wo auf dieser Erde ich mich befinde. Diese Vorbehalte ist das Konstrukt, von dem ich geredet habe. Ich habe ihm den Kampf angesagt, denn ich bin der Überzeugung, dass dieses Konstrukt eines verhindert: Liebe untereinander.
Um diese Liebe geht es mir. Denn Gott hat mich so sehr geliebt, dass er diese Vorbehalte gegenüber meiner Person durch Jesus ausgeklammert hat. Ich hoffe, ihr versteht, was ich hier sagen möchte. Er hat für mich gekämpft, obwohl ich gegen ihn war. Und daher habe ich mich für ihn entschieden – und entscheide mich auch weiterhin für ihn. Dadurch, dass Gott mich überwunden hat, hat er in mir Einheit geschaffen. Einheit wurde hier geschaffen, in dem er mich so annahm, wie ich zu ihm gekommen bin.
Nun zurück von mir zu meinem Umfeld. Ich bin der Meinung, dass Einheit entsteht, in dem wir unsere (ich hole jetzt weit aus) Mitmenschen so annehmen, wie sie uns begegnen und zu uns kommen. Dabei müssen wir nicht einer Meinung sein. Gott war auch mit mir nicht einer Meinung, als er mich annahm. Das hat er mir sehr deutlich gezeigt. Er hat es mir auf eine liebevolle Art und Weise gezeigt. Man kann sagen: Höflich und liebevoll, aber bestimmt. Und so kämpfe ich dafür, dass Einheit auch in meiner Gemeinde entsteht. Dass die Vorbehalte gegenüber anderen wegfallen. Erst mal heißt das konkret: Ich sehe in dem anderen, welche gemeinsamen Punkte wir haben. Bei Gemeinde heißt das für mich: Der, dem ich dort begegne, ist einer meiner Geschwister. Was mich als allererstes mit ihm verbindet ist, dass wir denselben Vater haben. Dann geht es weiter. Über Interessen und so weiter. Ich kann nicht mit jedem Freund sein (Für mich heißt das, dass ich nicht zu jedem eine solche Bindung aufbauen kann, dass ich jedem persönliche oder gar intime Sachen erzähle). Aber Einheit bedeutet, dass ich trotzdem Gemeinschaft mit ihm haben kann. Es bedeutet: ich kann ihre Meinungen stehen lassen kann. (Es bedeutet nicht, dass ich persönlich es schon perfekt kann – aber ich kämpfe dafür) Einheit bedeutet, dass ich Menschen, denen ich begegne, in Liebe begegne. Einheit bedeutet für mich: Annahme, ohne den Hintergedanken den anderen auf meine Sichtweise “reparieren” zu wollen. Wenn ich denke, dass jemand aus meiner Sicht etwas falsch sieht, kann ich Gott bitten, Klarheit zu schenken und zu sagen, was zu tun ist. Aber nicht mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher auf eine Schraube mit einem Schlitzkopf losgehen.
Das ist so das, worum sich mein Herz bewegt. Ich möchte mehr Einheit unter Christen – aber auch mehr Annahme der Nichtchristen. Denn, soweit ich sehen kann ist es dass, was Gottes Herz bewegt… Wer macht mit?
Kurzes Nachwort:
Ich habe diesen Text nicht geschrieben, um irgendwen korrigieren zu wollen. Auch nicht, um mal einen Rundumschlag an Kritik zu äußern. Diesen Text habe ich getippt, weil für Einheit mein Herz brennt und weil ich will, dass Christen mehr zusammenwachsen. Ich meine in diesem Text niemanden persönlich, oder schreibe wegen irgendeiner Begebenheit.