Hm… noch ein Post in meiner Blogfreien Zeit… Bedenklich… ich sollte mehr Blog freie Zeiten einlegen…
Gerade sitze ich im Bus auf dem Weg zur Arbeit. Ich habe irgendwie wieder an die Predigt von Sonntag denken müssen. Ich schlug die Bibel auf und blieb im Lukas hängen. Bei einem Gleichnis, das Jesus mal erzählt hat. Er erzählte es, um aufzuzeigen, wie wichtig beten ist. Es geht um eine Witwe, die einen Richter in ihrer Stadt aufsucht um ihr Recht einzufordern. (Anm. d. R. : In der Zeit, wo Jesus lebte, hatten Frauen nicht viel zu melden. Witwen hatten in dieser Hinsicht mehrere Probleme: Sie hatten nicht nur nichts zu melden sondern waren meistens auch arm, weil keiner mehr da war, der das Geld einbrachte)
Sie ging zu diesem Richter. Einmal. Am nächsten Tag wieder. Und wieder. Der Richter wollte ihr nicht helfen. Sie hörte nicht auf jeden Tag zu ihm zu kommen und ihn zu bitten. Irgendwann sagte der Richter zu sich: Mir ist es zwar egal, wer Recht hat und auch Gott fürchte ich nicht. Aber diese Frau wird mir echt lästig! So kam es, dass dieser Frau geholfen wurde. Dem Richter war es pups egal, was da um ihn geschah. Ihm waren die Menschen egal, ihm war Gott egal und ihm war die Frau egal. Absolut gleichgültig. Das Gegenteil von Liebe. Wie viel mehr gibt Gott denen, der ein gerechter Richter, aber auch ein liebender Vater ist, die ihn bitten.
Nun ja… vielen meiner Leser wird diese Geschichte bekannt sein, Auch wenn ich sie gerade aus dem Kopf wiedergegeben habe. Jesus fragt noch am Schluss, ob er, wenn er wiederkommt solch einen Glauben finden wird.
Da kam mir die Geschichte vom blinden Bettler Bartimäus in den Sinn. Diese Geschichte steht in Markus 10/Lukas 18. Auf jeden Fall: Da war ein Bettler, der an der Straße lag. Er hörte das Jesus in der Stadt ist und gerade an ihm vorbei kommt. Er ruft laut: “Jesus, hab Erbarmen mit mir!” Die Leute um ihn herum weisen ihn zurecht und geben ihm zu verstehen, dass er gefälligst ruhig zu sein hat. Doch er schrie noch lauter. Jesus blieb stehen und ließ ihn rufen. Jesus fragte ihn: “Was willst du?” Er antwortete: “Ich will sehen können”. Jesus antwortete: “Geh nur, dein Glaube hat dir geholfen!” Im selben Augenblick konnte der blinde Bettler sehen.
Solch einen Glauben will ich haben. Eben weil ich einen Vater habe, der mich liebt. Ich kann mich auf ihn 100% verlassen.
Ich darf zu Gott mit meinen Sachen kommen. Egal, was es ist. Gott wird zwar nicht immer sofort und für jeden sichtbar handeln. Wie ich schon mal sagte: Gott ist kein Automat. Aber ich weiß, das er handelt. Auch, wenn es anders aussieht, wie ich mir das wünsche.
Witziger Weise hat Storch einen Artikel verfasst, während ich diesen hier zu Ende schrieb. Ich nehme mal Bezug, weil es genau das ist, was ich hier gerade meine! :)
Fetten Segen!
2 Kommentare:
Ich beziehe mich da auch immer sehr gerne auf Storch. Storch hat sehr oft genau dies am Start, was einem wirklich meißt weiterhilft.
Gruss Björne
Glauben ist etwas, was man irgendwie nie genug haben kann finde ich. Das Verlangen danach, treibt einen an, sich immer mehr auf Gott einzulassen.
Bis dann mein Bruder!
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