Dienstag, März 31, 2009

Auf’n Berg und still gelegt…

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Am Wochenende war ich mit 2 Freunden auf’m Berg. Genauer auf’m Wilden Kaiser in Österreich. Das war echt cool :) Es hat sau spaß gemacht, der Schnee war super und es sind alle heil den Berg runter gekommen. Leider gibt’s keine Bilder davon, weil meine Kamera kaputt gegangen ist :(

Leider habe ich eine Nacht im Durchzug geschlafen, warum ich nun mehr oder minder ans Bett gefesselt bin… Die Nasennebenhöhlen melden sich wieder und ich habe wieder Antibiotika verschrieben bekommen. Nun ja… so habe ich nun 1 Woche Pause.

So ist datt… also in diesem Sinne: bis bald :)

Donnerstag, März 19, 2009

Zusammenfassung Urlaub - und was sonst so geht

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Zusammenfassung...

Ok... mal eine kleine Zusammenfassung von den vielen, langen Texten da unten.

Der urlaub war ziemlich cool, es war cooles Wetter und die Gemeinschaft mit Steffi hat besser funktioniert, als ich es je erwartet habe. Für mich war dieser urlaub auch wieder so eine Art Lektion - und zwar das ich Gott mehr vertrauen soll, als den Menschen und das Gott wirklich alles in der Hand hält.

Wir haben eine Rundreise gemacht und haben echt viel erlebt. Wir konnten uns in der Algarve für kleines Geld ein super Auto mieten und haben das dann dort genutzt. Ansonsten sind wir mit der fast unschlagbar günstigen Bahn gefahren. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.

ich musste zwischenzeitlich mal nach Paris - zur Beerdigung meines Großvaters. Aber ich konnte danach wieder zurückfliegen und hatte noch eine super restliche Zeit.

Details lese + Fotos schaue man unten in den anderen Posts :)

Was so gerade los ist...

Was momentan so los ist, ist schwer in Worte zu fassen. Überall ist Stress und ich bin immer noch nicht fit. Ich habe mich im Urlaub erkältet und das zieht sich nun. Allerdings kann ich in der Arbeit momentan auch nicht fehlen, da viel im Umbruch ist. Jetzt langsam scheint wieder ein wenig Normalität einzukehren.

Trotzdem stelle ich auf geistlicher Ebene fest, das vieles geht. So hatten wir gestern Hauskreis, der einiges ziemlich schräge in sich hatte. Details kann man bei mir erfragen.

ich merke, dass ich momentan von vielen Seiten angegriffen werde. Es sind immer kleine Sachen - aber die Masse macht es irgendwie. Es ist irgendwie anders als sonst.

Auch merke ich, dass es anderen nicht anders geht. Ich bin echt gepsannt, was sich gerade so tut.

OK. Mal so weit :)

Bis bald!

Mittwoch, März 11, 2009

Tage 12 – 13 / Castelo Novo / Mount of Oaks

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Heute mussten wir früh aufstehen. Wir fuhren von Porto nach Castelo Novo. Das liegt im Osten des Landes, fast an der spanischen Grenze. Aber wir haben alles ohne großen Stress hinbekommen. Endlich mal etwas ohne Stress ;)

Gegen Nachmittag kamen wir an. Wir wurden echt super freundlich empfangen und machten einen Rundgang. Es hat sich einiges verändert seit Oktober. Man zeigte uns den neuen “Campingplatz”, wo wir auch gleich mal unser Zelt aufbauten. Anschließend haben wir noch geholfen, ein paar Zweige zu sammeln. Die wurden für Gerrit’s Häuschen benötigt. Es wurde allerdings auch recht bald dunkel und es gab Essen. Wie gewohnt: Vegetarisch. Aber gut. Zu guter letzt saßen wir noch bei Ton zum Lagerfeuer. Ich stellte fest, dass er das Zelt, was ich mit ihm zusammen gebaut habe, erweitert hat. Es ist sehr cool geworden.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und stellte fest: ich bin erkältet. Na super. Ich hatte in der Nacht schlecht geschlafen und hatte einen leichten Zug im Rücken. Mein Schlafsack war zwar warm genug – aber ich hätte mir etwas um den Hals wickeln sollen. Mir ging es gar nicht gut. Ich war müde und einfach im Arsch. Demnach habe ich nur gefrühstückt, dann etwas stille Zeit gemacht und habe mich dann wieder auf’s Ohr gehauen und bis Mittag geschlafen. Ich wurde geweckt und entschied mich dann doch was zu essen. Eigentlich hatte ich geplant, das Mittagessen ausfallen zu lassen. Aber ich hatte irgendwie doch hunger. Als ich aufstand, ging es mir aber ein wenig besser. So bin ich dann am Nachmittag mit Steffi in das Dorf gegangen, denn das Klopapier war aus und wir wollten neues kaufen. Ich hatte noch gerätselt, ob ich es kräftemäßig hinbekommen würde, aber es haute hin und war echt schön. Bei dem Cafe, wo ich das letzte Mal die leckere Mahlzeit bekam, holten wir uns was zu trinken. Auf der Suche nach dem Supermarkt lief uns Ton über den Weg. Er sagte uns, wo wir ihn finden würden. Wir kauften das Klopapier und trafen Ton wieder in einem Cafe. Er wollte ein wenig im Internet surfen. Wir setzten uns zu ihm auf die Bank und genossen das herrliche Wetter. Es waren um die 25°C. Ganz anders, als der Wetterbericht voraussagte. Dummerweise hatte ich einfach die falschen Sachen mit. Ich hatte nicht damit gerechnet, Sommertemperaturen anzutreffen. Demnach war ich viel zu warm angezogen. Trotzdem war es total toll. Irgendwann gingen wir wieder zurück um Barbara zu erwarten, die heute aus London kommen sollte. Sie hatte einen Zwischenstopp in Porto gemacht. Ich freute mich schon richtig, sie zu treffen. Sie kam kurz nachdem wir gegessen hatten. Sie schrieb mir noch eine SMS damit  wir für sie und eine Freundin noch etwas zu essen überließen. Ich hoffe, es hat geeicht. Üppig war es ja nie :)  Ist halt schwer, für viele Leute zu kochen. Als sie endlich da war, war die Freude ich riesig. Nun ja… es gab viel zu erzählen…

Die nächste Nacht wurde für mich wieder Horror. Ich hatte kaum geschlafen, laufend nur am Naseputzen und am Nasentropfen nehmen. Und als ich endlich ein wenig geschlafen hatte, klingelte der Wecker. Wir mussten wieder etwas früher aufstehen, denn es war Abreisetag. Die Zeit auf dem Land war vorbei. Sehr schade, denn ich mag die Leute dort einfach sehr. Nun ja, wir packten unser Zelt und unsere Sachen ein und wollten eigentlich an der morgendlichen Prayer-time teilnehmen. Allerdings war ich nicht fit und brauchte für alles länger… Wir wurden fertig, als wir eigentlich schon los wollten. Dann noch schnell verabschieden…. es zog sich alles ein wenig in die Länge. Naja… so kam es, dass wir unseren Zug verpassten. Wir liefen zum Bahnhof und Steffi meinte, ich sollte zurück gehen, ohne Gepäck und noch Orangen und Mandarinen pflücken und Wasser trinken und mitbringen. Ich war nämlich sehr im Eimer – und der nächste Zug fuhr erst so in 4 Stunden. Ich war darüber irgendwie echt nicht glücklich und ärgerte mich, dass ich so lang mit allem gebraucht hatte. Vor allem dachte ich: Was soll ich bitte 4 Stunden an einem Bahnhof, wo nix los ist – und ich habe hunger. Sie machte mir klar, dass es für sie kein Problem ist, wenn ich zurück gehe und sie auf das Gepäck aufpasst. Dafür bin ich ihr echt dankbar, obwohl ich mir auch Gedanken darüber machte, was die anderen wohl sagen würden. Aber ich lief zurück. SO konnte ich noch ein wenig mit Barbara reden, Mandarinen und Orangen pflücken und Wasser nachfüllen und mitbringen. Kurz bevor ich gehen wollte, ging es Ton auf einmal nicht gut. Barbara kam mit ihm den Berg hinunter und rief einen Notarzt an. Er konnte nicht mehr gescheit Atmen. Sie musste den Leuten dann erst mal erklären, wie sie denn zu dem Land kommen, denn es gibt ja keinen Straßennamen oder Hausnummer. Aber offensichtlich fanden sie es. Barbara und ich gingen den Berg hinauf, um sie abzuholen und ihnen den Weg auf dem Land zu zeigen. Sie waren sehr schnell dort. Und das, obwohl er Weg für ein Auto solcher Masse nicht gerade ideal ist. Viele spitze Steine und Schlaglöcher. Sie untersuchten Ton und nahmen ihn mit ins nächste Krankenhaus. Barbara klärte noch die Details und ich musste schauen, dass ich wieder zu Steffi kam. Sie wartete ja am Bahnhof auf mich. Ich brachte ihr die versprochenen Früchte, ein paar Kekse und ein wenig Wasser mit. Ich hatte gedacht, dass sie noch bis zum Flug am nächsten Tag reichen würden – aber wir verputzten alles recht schnell. Frische Orangen direkt vom Baum schmecken einfach genial! :)

Endlich kam der Zug. Da wir mit dem Regionalzug fuhren, wurde die Reise recht langatmig. Und 2x umsteigen. Nicht sehr schön, aber machbar. Da ich aber immer noch mit meinem Schnupfen kämpfe, bin ich auch froh, wenn wir morgen im Flieger in Richtung kaltes Deutschland sitzen.

Angekommen in Lissabon suchen wir wieder die Pension auf, in der wir bereits waren. Ich hoffte, der Mensch von der Rezeption würde uns wiedererkennen. Tat er leider nicht. Zumindest sieht’s so aus. Aber wir haben wieder ein Zimmer für 30 EUR bekommen. Nun hatten wir aber Hunger. Wir gingen ins Restaurant, gleich nebenan. Der Kellner war sehr aufmerksam und freundlich und das Essen war nun auch nicht wirklich teuer. Es war soviel, dass ich es fast nicht aufessen konnte. Dieses Mal musste mir Steffi gehörig helfen… Dieses Mal war es echt umgekehrt. Ich kämpfte mit meinem Stück Fleisch und hatte sehr schnell keinen Hunger mehr. Normalerweise ist sowas kein Problem für mich. Naja… ich wollte auch ganz schnell schlafen…. Ich war hundemüde und einfach im Eimer. Nebenbei immer noch dieser Schnupfen… Ich haute mich demnach sehr schnell ins Bett, während Steffi nochmal einkaufen ging um für’s Frühstück zu sorgen. Das fand ich echt toll, weil für mich wäre es echt eine Qual gewesen, sich durch die Stadt zu bewegen…

So ging der Tag zu Ende… und der Urlaub nährt sich jenem Ende auch sehr schnell… Morgen Nachmittag geht der Flug nach Frankfurt und dann sind 2 echt super Wochen vorbei. :) Ich bin echt Happy! Das war echt ein toller Urlaub :)

Montag, März 09, 2009

Tage 10 – 11 / Porto

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Steffi reiste bereits am Freitag mit dem Zug aus Faro an. Ich kam aus Paris am Samstag. Die 2 Tage mit meiner Familie waren echt schön. Es waren viele da, die ich sehr lange nicht mehr gesehen hatte. So fand ich es wirklich angenehm, diesen kurzen, ungeplanten, Ausflug machen zu können.

Steffi holte mich am Flughafen ab. Sie hatte bei ihrer Ankunft eine tolle Pension gefunden und einen Überblick über die Stadt gewonnen. Das fand ich sehr angenehm, weil ich mich da um nix kümmern musste. Da bin ich echt dankbar. Diesmal war ich derjenige, der sich nicht auskannte und so musste ich mich auf sie verlassen. Sonst war es oft umgekehrt. Ich fand das sehr toll, weil das einfach so einen Ausgleich schaffte. So habe ich mich auch nicht darum gekümmert, was es alles so zu sehen gibt oder wo sich was befindet. Ich hatte in Porto Schwierigkeiten mit der Orientierung – eben weil ich mich nicht damit beschäftigen musste.

Gegen Mittag landete ich in Porto und ging von da in die Pension, die Sachen wegbringen. Ich war echt geschafft – ich musste an diesem Tag echt früh aufstehen. Außerdem hatte ich in er Nacht schlecht geschlafen. Ich frühstückte mit meiner Familie und mein Vater brachte mich in Paris zum Flughafen Charles-de-Gaulle. Allerdings wusste ich nicht, in welchem Terminal ich sein musste. Die Chance war 3:1 das richtige zu treffen. Nun ja, ich musste schließlich einmal quer durch den Flughafen mit der Flughafenbahn fahren. Ich war natürlich im falschen Terminal. Das kostete Zeit. Ich war 1 1/2h vor Abflug am Flughafen. Bis ich aber beim Check-in Schalter ankam, hatte ich nur noch eine 3/4 Stunde. Bei der Airline dauerte der Check-in auch noch extrem lange. Bis ich durch das Gate mit dem Sicherheitscheck durch war, hätte das Boarding längst beginnen müssen. Zum Glück hatte der Flieger Verspätung, so das es gerade begann, als ich durch die Schleuse bin. Mal wieder ganz schön knapp. So einen chaotischen Check-in habe ich noch nicht erlebt… Aber es lief alles glatt. Ich beantwortete 1000 Fragen, ob ich nicht dieses oder jenes in meinem Gepäck hätte und mit nicht jemand etwas mitgegeben hätte und so weiter… Ich habe noch nie eine 3/4 Stunde für den Check-in gebraucht…. Naja… so ist das….

Aber zurück nach Portugal.  Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht hatte, zeigte sie mir ein wenig die Stadt. Komischer Weise hatte ich hier mehr Angst vor Taschendieben, als in Lissabon. Ich habe keine Ahnung, woran das liegt. Aber ich fühlte mich nicht so sicher. Das Wetter war echt wunderschön. Es waren 23°C und dazu eine leichte Brise Wind. Echt angenehm. Wir besuchten eine Brücke und eine Art Seilbahn. Es war sehr schön. Überall kleine, sehr schmale Häuschen, teilweise zerfallen. Von der Brücke hat man einen super Überblick, denn das Flusstal ist sehr Tief und steil. So ist auch die Stadt: Sehr hügelig. Oft muss man Bergauf oder bergab laufen. Ich stelle fest, das ich die Städte in Portugal echt mag. Lissabon und Porto haben echt Charme. Dieser wird auch durch die alten Straßenbahnen vermittelt. Ich habe in Porto keine neuere Straßenbahn gesehen. Nur nostalgische. An den Fenstern hängt die Wäsche und das Bild der Stadt ist echt uhrig.

Am Abend gingen wir in eine Shopping-Mall zum Essen. Das Problem: Es gibt soviel Auswahl an unterschiedlichen Sachen, dass wir erst 2 Runden durch die Fress-Meile drehen mussten um zu entscheiden, was wir nun essen wollten. Neben den üblichen amerikanischen Gourmet-Ketten, gab es auch ein italienisches Restaurant, Sopas (einem portugiesischen Suppen-Ding), ein Salat-Ding, ein Crêpes-Ding, einem Nudel-Teil und so weiter. Wir kamen relativ spät zum Essen und wunderten uns, als um 22 Uhr alles dunkel wurde. Die Geschäfte hatten alle zu gemacht. Wir mussten nun erst mal den Ausgang finden. Das war nicht ganz einfach, weil dieser nun an einer ganz anderen Ecke war, als der, wo wir hinein gekommen waren. Wir sind im Erdgeschoss hineingekommen und befanden uns nun im 4. Stock. Man durfte aber nicht mehr nach unten. Wir folgten den anderen Menschen auf die Straße und stellten fest, dass das Einkaufszentrum an einem Steilhang gebaut war, so das wir im 4. Stock ebenerdig hinausgehen konnten.

In der Pension gab es ein freies WLAN an unserem Fenster. (ganz legal) :) So konnte ich mit dem Notebook im Bett surfen. Das war echt schön, aber das Signal leider sehr schwach. So war es sehr zäh. Aber es reichte, um die wichtigsten Sachen nach zu schauen, meine bereits geschriebenen Blog-Posts online zu stellen, Emails zu checken und ein wenig zu surfen. Steffi hatte eine englischsprachige Gemeinde herausgesucht, die wir am nächsten Tag besuchten.

Der Sonntag begann wieder mit schönstem Sonnenschein. Allerdings wollte ich überhaupt nicht aufstehen. Ich hatte sau schlecht geschlafen. Auf der Straße war es in der Nacht sehr laut gewesen und ich hatte das Gefühl, die ganze Nacht wach gewesen zu sein. Das Fenster war alles andere als dicht. So hörte man jeden Pieps auf der Straße. Um Punkt 5 Uhr war endlich Ruhe – aber dann begannen die Möwen krach zu machen.  Aber ab da hatte ich dann wirklich geschlafen. Als ich endlich aufwachte, wollte Steffi raus und den Sonnenschein genießen.  Ich war irgendwie total lätschert. Sie hatte nix von dem Krach in der Nacht mitbekommen. Nur ich war zu müde gewesen, die Oropax zu suchen. Aber ich stand dann doch auf, weil es echt zu schade war, noch im Bett zu liegen – und es war inzwischen nach 12. Wir hatten schon Obst gefrühstückt und gingen dann hinaus – ins nächste Café, wo ich ganz dringend einen Espresso brauchte und ne Suppe. Von Obst allein werde ich nicht wirklich satt *g* Eine leckere Kraupensuppe oder sowas in der Art. Anschließend machten wir eine Rundreise mit so einer coolen Straßenbahn. Wir stiegen in irgendeine Bahn, die gerade kam, ein :) Sie führte uns runter zum Fluss und die Endhaltestelle war kurz vor dem Straßenbahn-Depot. Nach einem Rundgang am Fluss mit toller Aussicht nahmen wir einfach eine Straßenbahn wieder zurück und schlenderten noch etwas durch die Stadt und besuchten den hiesigen Gourmet mit dem goldenen M. Ich finde es sooo toll: 4 Chicken MC Nuggets für 1 EUR. Das heißt: 16 Stück = 4 EUR *g* njam. Sollten die in Deutschland auch mal einführen….

Der Gottesdienst war außerhalb von Porto. Wir mussten mit dem Zug dort hin fahren. Wir landeten ein einem kleinen Dorf. Auf der Karte habe ich gesehen, dass direkt an der Bahnlinie die richtige Straße war und sie recht groß war. Allerdings war neben der Bahnlinie nur eine schmale Straße, und sie endete bald. So gingen wir nach einigem hin und her zur Parallelstraße, die nun wirklich etwas größer war. Leider fanden wir kein Straßenschild und niemand konnte sagen, ob dies nun die richtige Straße war. Wir suchten die Hausnummer und liefen die Straße herunter. Allerdings gab es die Hausnummer nicht auf der Straße. Es war 1642. Es gab nur 1639. Gegenüber waren die Hausnummern (nebeneinander) 1690 und 1590. Bitte frage man nicht nach dem System dahinter. Selbst kleinste Straßen haben Nummern der Größenordnung 500 und mehr. Eben, weil von Haus zu Haus ein unterscheid von mehreren Nummern besteht.  (Manchmal auch ein Unterschied von ein paar 100 Nummern). Zumindest sind sie immer in auf/absteigender Reihenfolge sortiert…. Nun ja… auf jeden Fall gingen wir wieder zurück zur Bahn, auf die andere Schienenseite und folgten dort einer kleineren Straße, die aber recht lang war. Und: Wir fanden die richtige Hausnummer (immer noch nicht wissend, ob wir auf der richtigen Straße waren). Aber am Haus war ein kleines Schild angebracht, was auf eine christliche Gemeinde hinwies. Der Gottesdienst hatte natürlich längst angefangen. Aber wir wurden echt herzlich begrüßt. Und so sehr zuhause habe ich mich in Gemeinden von vorne herein echt selten bis noch nie gefühlt! Es war super cool. Der Prediger redete über Samson. Witziger Weise habe ich über diese Geschichte mit Steffi vor kurzem geredet. Auch pickte der Redner die Sachen heraus, die mir auch so im Kopf zu dem Thema einfielen. Anschließend gab es was zu Essen. Steffi freute sich, glaube ich, mehr über das Essen, als ich es tat, obwohl ich auch hungrig war. Es war echt super gemütlich und genial! So konnten wir mit vielen Menschen dort reden und ich fühlte mich wirklich zuhause. Mir tut es echt weh, das ich nun am nächsten Tag weiter muss und nicht am darauffolgenden Sonntag nochmal dort sein kann. Ich habe mir ein paar EMailadressen aufgeschrieben und hoffe, dass der Kontakt nicht untergeht. Es wäre sehr schön, hier noch mal hin zu kommen. Wir wurden mit dem Auto wieder nach Porto gefahren. Sehr nett. Wir bekam sogar eine kleine Führung in Porto. Also so dass, was man so aus dem Auto sehen konnte. Super lieb. Wir kamen erst spät wieder in der Pension an. Und am nächsten morgen mussten wir wieder früh raus….

Samstag, März 07, 2009

was ich noch so sagen wollte…

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Ich finde den Urlaub voll gesegnet. Irgendwie hat ein Mosaiksteinchen neben das andere gepasst und der ganze Stress – oder die Bedenken, die im Vorfeld da waren oder gemacht wurden, waren irgendwie unpassend. Sorgen waren absolut fehl am Platz. Das war so eine Lektion, die mich Gott auch während des Urlaubs einfach lehrte. Ich habe mir um vieles – auch während dem Urlaub – Sorgen gemacht. Die Dinge, die mir im Vorfeld prophezeit wurden, sind bisher nicht eingetroffen - und ich rechne damit auch nicht. Auch habe Ich mich gefragt, ob es so hin haut, wie geplant, ob wir den Flieger rechtzeitig erreichen, ob wir eine Unterkunft finden, und vieles, vieles mehr. Im Endeffekt war immer nur ich es, der sich Sorgen für nichts gemacht hat. Gott hat einfach geführt, so wie er es versprochen hat. Auch hätte ich nicht zur Beerdigung fliegen können, wenn ich nicht gerade im Urlaub gewesen wäre. So war es absolut passend und Gott hat es echt schön gemacht. Meine Mutter war wirklich froh, mich zu sehen. Auch meine Oma war sichtlich froh.

Insgesamt finde ich: Es war meiner Meinung nach absolut richtig, mehr auf Gott zu hören, als auf die vielen Menschen um einen herum, die einem vielleicht das beste wollen – aber einfach nicht die Weitsicht haben. Wenn Gott sagt “du kannst wählen” dann ist das auch absolut OK, wenn man wählt. Es geht nicht darum “sein Ding” durchzuziehen, sondern dem Vater einfach zu vertrauen. Auch wenn viele meinen: “ja, aber schau hier oder schau dort”.Was in einem Moment richtig ist – kann in einer anderen Situation nicht richtig sein. So macht jeder seine Erfahrungen und handelt entsprechend. Was, denke ich, jeder lernen muss ist, dass man Gott mehr vertrauen sollte, als anderen Menschen und Erfahrungen. Das ist eine Lektion, die wohl nie aufhören wird, auf der Tagesordnung zu stehen.

Ich bin nun auf dem Rückflug nach Porto von Paris. Ich bin einfach gespannt, was Gott noch die letzten Tage so bereit hält. Auf jeden Fall freue ich mich sehr darauf, Gott so erleben zu dürfen – als echten Papa, der einen unterstützt und bewegt und mit geht. Ein Papa, wo man Fehler machen darf. Ein Vater, der nicht auf die Leistung schaut, sondern sieht, ob man ihm wirklich nachfolgen will und auf ihn hören will und sein Ding einfach tut. Er unterstützt einen hier und jemand, der ihm nachfolgen möchte, kann es auch schaffen. Nicht nach dem Prinzip: “Du böser Mensch, du hast schon wieder nicht das gemacht, was ich dir sagte” sondern “komm, hier geht’s lang; hör auf mich und du wirst Frieden haben. Ich versorge dich mit allem, was du brauchst.” Wer das kennen lernt, wird Gott wirklich zu schätzen wissen.

Freitag, März 06, 2009

Tage 5 – 8 / Faro + Umgebung / Algarve

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Portugal faro 001

Auf dem Weg in die Algarve gab es ja wie gesagt nicht sooo viel zu sehen – meiner Meinung nach…. Aber ein paar Bilder habe ich dann doch gemacht :)

 

 

Portugal faro 002

Denn diese kleinen Dörfer immer zwischendrin sind doch eigentlich echt süß.

 

 

 

Portugal faro 004  Die Bahnhöfe sind oft gekachelt. Die Portugiesen scheinen die Kacheln echt zu mögen…

 

 

 

Portugal faro 003

Und wieder ein kleines Dörfchen :)

 

 

 

 

In Faro angekommen sind wir zu einer kleinen Pension gelaufen, von der es im Reiseführer hieß, dass sie von einem alternativen englischen Ehepaar geführt wird. Das klingt echt nett, weil 1. wir verstehen dann die Besitzer (weil die Portugiesen oft kein Englisch können) und 2. die Britische Gastfreundschaft doch ein wenig berühmt ist. Allerdings mussten wir diese Pension erst finden. Wir fragten im Dorf nach einem Bus – den gab es nur leider nicht. Also: laufen. Im Reiseführer gab es einen groben Stadtplan. Er war leider sehr grob, so das es nicht immer klar war, wo wir jetzt lang laufen mussten. Aber wir kamen an.

Und was soll ich sagen: Sally (die Gastwirtin) begrüßte uns echt herzlich und es war so, als würden wir uns schon ewig kennen. Echt witzig und super schön. Wir sagten ihr, das wir evtl. ein Auto mieten wollen würden und sie hatte sofort eine Idee. Sie fragte, was wir so ausgeben wollten. Nun ja… wir hatten keinen Plan – ich sagte so hm… 100 EUR für 3 Tage. (In Deutschland ist man das für einen Tag los) Auch erzählte sie uns, wo wir essen können und wo wir auf keinen Fall essen sollten… Die Tipps, die sie uns gab waren echt gut, die meisten haben wir getestet.

Am nächsten Morgen standen wir nicht sehr früh auf. Es muss kurz vor 12 gewesen sein, als wir dann beim ratschen mit Sally in der Rezeption standen. Kurz nach uns kam ein Mann hinein. Er hatte ein Auto für uns. 3 Tage – 60 EUR. Krass. Haben wir sofort genommen :) Sehr gut. Ein Peugeot 206 Kombi. Kurz nachdem alles abgewickelt war, erhielt ich einen etwas unangenehmen Anruf meiner Eltern: Mein Großvater war gestern gestorben. Die Beerdigung ist wahrscheinlich am Freitag um 15 Uhr – in Paris. Feststehen tat es allerdings noch nicht. Der ganze formale Hickhack musste ja noch geklärt werden und das ganze International. Ich rief meine Versicherung an. Ich musste wissen, wie es nun weiter geht. Ich hatte kurz vor Reisebeginn noch eine Rücktrittversicherung beim ADAC abgeschlossen – weil ich mir nicht sicher war, ob ich so gesund bleiben würde… irgendwie hatte ich eine Vorahnung (die sich aber bisher nicht in dieser Form erfüllte). Ich habe erst mal dort erfahren, dass sie alle Ausgaben diesbezüglich zahlen würde. Und nicht nur das: da ich eine Plus-Mitgliedschaft beim ADAC habe würden sie auch alles organisieren, Flüge und Hotel für mich buchen. Allerdings war hier doch eine formelle Hürde zu überbrücken. So brauchte ich dringend die Möglichkeit zu faxen, was in der Pension mangels Faxgerät nicht möglich war. Also: Faxgerät suchen. Sally wusste da auch keinen richtigen Rat, außer: Geht mal zur Tourismus Info. OK. Gesagt, getan. Info bekommen: Bei der Post kann man Faxe empfangen und senden. Auch bekamen wir einen besseren Stadtplan. Da es nun aber schon relativ spät war und wir auch noch was vom Tag haben wollten, zogen wir los. Ich hatte ja auch noch keine Bestätigung, ob die Beerdigung nun wirklich am Freitag stattfinden würde.

Wir suchten etwas zu essen. Wir hatten zwar noch Brötchen, die wir aus Lissabon mitnahmen. Aber das war doch etwas wenig. Etwas fleischiges oder Fischmäßiges vielleicht? Wir suchten den ersten Tipp von Sally auf. Einfach, aber gut. Naja… wir bekamen nicht ganz das, was wir bestellten. Aber das machte nix. Dafür gab’s große Portionen. So groß, das Steffi echt Mühe hatte, es aufzuessen. Aber wir hatten ja Zeit :) Und liegen lassen wollte sie nix. Die Portugiesen haben die Angewohnheit, immer eine Vorspeise zu servieren – meistens Brot, Sardinen, Butter und Oliven. Natürlich muss man sie dort zahlen. Naja… war hier aber auch nicht so teuer. Nur ein wenig ärgerten wir uns schon, weil wir es eigentlich nicht brauchten und doch nicht so genau wussten, wie man das abbestellt. Am liebsten würde man es vorher sagen, wenn man dran denken würde… Naja… Mir schmeckt das Brot mit Sardinencreme auch ganz gut :) Die Oliven bleiben aber irgendwie immer stehen.

Am Dienstag nahmen wir das Auto und fuhren durch die Algarve am Strand entlang – nach Lagos.

Portugal faro 009Allerdings war es nicht ganz so einfach, die richtige Straße zu finden. So landeten wir erst mal am Strand von Faro - auch nicht schlecht.

 

 

Portugal faro 100

 

 

 

 

 

 

Portugal faro 031

 

Das Wetter war so – mäßig. In der gesamten Zeit war es wechselhaft – aber nicht kalt.

 

Allerdings bekamen wir davon auch nicht soviel mit: Wir besichtigen den hiesigen MC-Donalds (genannt: Gourmet  zum goldenen M) etwas länger….  Natürlich eine äußerst wichtige Sehenswürdigkeit. Als wir bei MC Donalds ankamen, fanden wir dort auch einen Menschen, dem wir gern etwas leckereres spendiert hätten. Allerdings brauche ich für den Entscheidungsvorgang etwas länger… das fand ich Portugal faro 035persönlich echt schade, weil ich gerade dieses Bild echt traurig fand.

Nachdem wir nun bestimmt 2 Stunden beim Gourmet saßen, stille Zeit machten  und die letzten Tage reflektierten fuhren wir dahin, warum wir eigentlich hergekommen waren: zum Strand.

 

 

 

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Dienstag, März 03, 2009

Tage 2 – 4 / Lissabon

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Die darauf folgenden Tage schauten wir uns Lissabon an.

Erst suchten wir ein Café, wo man sitzen und im Internet surfen konnte.

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Ich hatte mir da ein paar Stellen herausgesucht. Leider funktionierte das nicht so, wie erwartet. Aber schlecht war es trotzdem nicht.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf zur ersten Sehenswürdigkeit. Den Elvador Justus schieß-mich-tot. Ich kann mir Namen leider nicht merken. Aber ich habe natürlich ein Bild davon :)

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Wenn man hier hoch fährt, kommt man zu einer Plattform, wo eine Brücke zum dahinter gelegenen Stadtteil führt.

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Die Brücke führt über eine belebte Einkaufsstraße und endet neben einer, dem Erdbeben zum Opfer gefallenen Kirche. Diese Kirche beinhaltet viele Gräber (irgendwie wurde hier in jeder Kirche irgendwer begraben und oder ausgestellt). So auch ein mumifizierter kleiner Junge und ein kleines Mädchen. Schon sehr komisch.

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Wir haben anschließend noch eine Stadtrundfahrt mit der Straßenbahn Nr. 14e gemacht. Das ist eine normale Straßenbahn, fährt aber im Kreis immer nur in einer Richtung. Weil die Straße ab und zu so eng ist, das dieser Wagon gerade so hindurch passt, gibt es keine Gegenfahrbahn. Das ist sehr toll, weil die Straßenbahnen – genau wie die sogenannten “Elevador” sehr nostalgisch sind. Wir mussten auch gleich noch das Museum der Verkehrsgesellschaft “Carris” besuchen, die die Straßenbahnen, Busse, Metro und eben alle “Elevador” betreibt. Echt interessant. Die paar Fotos, die ich im Museum gemacht habe, werden aber wegen Copyright unter Verschluss gehalten. Auf Anfrage kann man sie bei mir einsehen :)

Portugal 076Portugal 074

Portugal 075Da die beiden oberen Bilder so dunkel sind (es war schon spät, als diese Bilder gemacht wurden)hier ein künstlich aufgehelltes Bild mit mehr Belichtungszeit.

 

 

Portugal museum carris und brücke 24 April 021So… nun wären wir bei Tag Nummer 4: der Reise nach Faro. Da es in Portugal sehr günstig ist, haben wir den Zug genommen. Die Reise führt über die “Brücke des 24. April” in den Süden des Landes.

 

Über dem Eisenbahnteil der Brücke ist eine 6-Spurige Autobahn.

Portugal museum carris und brücke 24 April 019

Die Brücke ist so konzepiert, dass man von der Autobahn aus direkt auf’s Wasser schauen kann. Somit sieht man zwischen den Schinensprossen ebenfalls auf’s Wasser. Allerdings nur, wenn man wie wir im letzten Abteil seinen Platz hat und dann hinten aus dem Zug herausschaut :)

 

 

Portugal museum carris und brücke 24 April 017

Ansonsten sieht man durch die getönten Scheiben eher so etwas hier :)

 

 

 

Portugal museum carris und brücke 24 April 022

Wahlweise auch so etwas hier.

Nun ja, von der Reise nach Faro habe ich nicht so viele Fotos gemacht. Die Landschaft hatte nun nicht etwas, was man unbedingt fotografieren musste – außerdem konnte ich auch so ein wenig schlafen. Was mir auch recht gut tat…

OK… dann bis zum nächsten Abschnitt :)