Mittwoch, April 16, 2008

Neue Gemeinde und ich

So... seit gestern Abend bin ich nun offizielles Mitglied bei den JF-M. OK...

Was ich dazu bewogen hat?

Mir kam, als ich die Entscheidung definitiv fällen musste, ob ja oder nein, folgender Gedanke: "Mach einen Schritt. Aber mach ihn. Es gibt kein richtig oder falsch. Ich bin bei dir und stehe hinter dir."

Es ist mir ehrlich gesagt nicht einfach gefallen, an dem Abend eine Entscheidung zu fällen. Mal abgesehen davon, das ich irgendwie total im Eimer war und echt Mühe hatte, mich zu konzentrieren, war es eine Frage, die ich eigentlich nicht so richtig beantworten konnte: Stimme ich mit dem überein, der sich das Papier zum Gemeindebau ausgedacht hat? Es wurde der 6-Punkte-Plan angesprochen, der ja von JFI eigentlich überarbeitet wurde. Ich habe mich damit aber seit dem ganzen Konzil-Gedöns nicht mehr mit beschäftigt. Naja... egal. Es geht mir um Gemeindebau. Ich hab nun gesagt, das ich da mitmachen will. Den Rest wird Gott führen.

Der Abend hatte aber noch ein paar andere Sachen parat. Mäggi hatte den Eindruck, das Gott sagt, dass ich anfangen soll, mein Leben umzugestalten. OK... das is nix neues. Aber trotzdem irgendwie hart. Ich muss mal schauen, was ich mit der Info explizit anfangen kann. Es gab noch 2 weitere Sachen. Bei einem weiß ich nicht mehr wer den Eindruck hatte - ist aber im Endeffekt auch wurscht. Der Eindruck lautete: Der hl. Geist sitzt auf deiner Schulter und du kannst ihn hören. Ich denke mir: schön. Wenn ich in mich hineinschaue, hör ich nix. Nur meine Gedanken, die ich so habe. Wenn ich nach außen höre, höre ich auch nix. Vielleicht gibt's da noch ein anderes "außen". Ich war ehrlich gesagt, mit der Situation etwas überfordert, weil ich nicht wusste, was ich machen sollte und wie ich denn nun beten sollte. Also hab ich Gott weiter Fragen gestellt, aber mich dann mehr um mich gekümmert, als um andere. (ich sollte eigentlich für andere beten.) Naja... mal seh'n.. vielleicht bekomm ich das ja auch noch mit, was das nun genau heißt "den hl. Geist hören". Hm... ich hatte die ganze Zeit dort irgendwie eine Szene aus Matrix im Kopf. Die Frage war: warum tun meine Ohren und Augen so weh? - "Weil du sie noch nie benutzt hast". Entspann dich. Die Antworten folgen... OK :) Bin entspannt. Bin ganz locker. Free my mind... Den Eindruck, den Susi hatte, war noch viel härter.
Sie meinte zu mir, dass Gott einen Auftrag für mich hat - und ich eines Tages das Zünglein auf der Waage sein werde. Er würde mich gerade darauf vorbereiten.
Naja... das was Susi dort sagte ist für mich auch nicht wirklich neu. Es ist eine Bestätigung für das, wo ich schon vorher den Eindruck dazu hatte. Nur noch nicht so hart. Das "Zünglein auf der Waage" sein... Da steckt ganz schön viel Verantwortung hinter. Auch wenn nicht mehr Verantwortung, die das hat, was schon vorher auf der Waagschale liegt. Ich bin ja dann nur ein Teil dessen. Trotzdem ist das ganz schöön hart. Das heißt, das ich eine Entscheidung treffen muss. Und von dieser Entscheidung hängt alles ab. Ich kenne mich. Ich komm mir grad irgendwie vor wie Mose... (auch wenn das nun ein wenig anmaßend klingt). Aber Mose hatte vor seinem Auftrag auch ne gehörige Portion schiss, behaupte ich jetzt einfach mal.

Fakt ist: Gott macht's richtig. Nie falsch. Er lenkt. Ich muss nur gehen. Nicht einfach.

4 Kommentare:

Jocky hat gesagt…

Ist das nicht komisch? Ich erlebe es immer wieder. Seltsam dass ich eigentlich noch nie eine Ausnahme erlebt habe.

Die Szenerie ist immer die gleiche: Die Leute behaupten steif und fest, dass sie Gott nicht hören könnten. Sind darüber total verzweifelt. Aber im gleichen Augenblick erzählen sie dir ohne mit der Wimper zu zucken, wie Gott zu ihnen gesprochen hat...

Aufgabe: Lesen Sie den vorliegenden Text genau und aufmerksam durch. Erläutern Sie dann, ob oben genannte These auch auf diesen Text zutrifft und begründen Sie Ihre Aussage mit Beispielen!

Ein Versuch.

Gottes Stimme zu hören, heißt nicht eine klare eindeutige Stimme zu hören. Oft ist es suptiler, manchmal ganz leise. Auch ein Gefühl. Oft sprechen Filme zu mir.

Oder Gott spricht durch andere Menschen zu mir. Oder ich höre Gottes Stimme, wenn ich für andere bete (das ist sogar der häufigste Fall)

Das Zünglein an der Waage ist nicht nur ungeheure Verantwortung, sondern auch wunderbare Autorität. Ist doch geil, wenn man derjenige sein darf, der das Ruder rumreißt.

Warum ist der Vergleich anmaßend, sich mit Mose zu vergleichen. Meinst du der kam sich so toll vor, als er jemand umgebracht hat und dann 40 Jahre in der Wüste war und Schafe gehütet hat? Warum sollte auf ihn jemand hören, wenn er jetzt zurückgeht und ihn auf einmal die Vergangenheit einholt, die er die letzten 40 Jahre ganz gut verdrängt hatte...

"Wie bitte? Gott, ich soll das Volk Israel befreien? Hast du vergessen, was ich gemacht habe? Dass Blut an meinen Fingern klebt?..."

"Nein, und jetzt geh!"

Das Matrix Zitat ist sehr passend. Klein anfangen und Augen und Ohren ganz entspannt trainieren...

Ani hat gesagt…

"Aufgabe: Lesen Sie den vorliegenden Text genau und aufmerksam durch......"

*LACH* wie geil ;)
ach jocky... hab dich lieb

aber du hast recht, das kenn ich gut. ich beschwer mich auch des öfteren *lach*

@maze
bin echt gespannt wies bei dir weiter geht, was da noch kommt. werd jedenfalls weiter für dich beten.
SOFX!

Jocky hat gesagt…

Ja, ihr seid auch trollig...^^

Ani hat gesagt…

*LOL* ja irgendwie schon...
hm... egal^^